Wirtschaftsmediation
„Die Leute streiten im Allgemeinen nur deshalb,
weil sie nicht verhandeln können.“
Gilbert Keith Chesterton, engl. Schriftsteller und Journalist (1874-1936)
Auch das Wirtschaftsleben ist voll von herausfordernden Konfliktsituationen. Ein Konflikt als solcher muss dabei noch gar nichts Schlimmes sein, schließlich sind und waren Konflikte immer auch der Ursprung von Weiterentwicklung.
Die wahre Herausforderung ist der Umgang mit Konfliktsituationen. Eskalierende Konflikte bedürfen einer professionellen Begleitung.
Und genau dabei unterstütze ich Sie!
Wirtschaftsmediationen sind selbstverständlich auch parallel zu einem Gerichtsverfahren denkbar und möglich.
Bei welchen Situationen kann ein Wirtschaftsmediator unterstüzen?
Die Einsatzbereiche eines Wirtschaftsmediators können vielfältig sein. Grundsätzlich ist eine Mediation denkbar in allen unternehmerischen oder wirtschaftlich geprägten Situationen, in denen es darum geht eine Beziehung für die Zukunft zu gestalten, sei eine persönliche Beziehung zwischenden den involvierten Menschen oder eine Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen.
Hier einige Bespiele für Situationen, in denen ich bereits tätig geworden bin:
- Gesellschafterstreitigkeiten
- Strategiekonflikte im Bereich der Unternehmensführung
- Unternehmensnachfolgestreitigkeiten
- herausfordernde Gesellschafterversammlungen
- schwierige Exit-Pprozesse von Gesellschafterinnen und Gesellschaftern
- komplexe M&A-Verhandlungen
- Konflikte zwischen einzelnen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
- Teamkonflikte im Unternehmen
- Konflikte im Betriebsrat
- Konflikte zwischen Arbeitgeberseite/Personalabteilung und Betriebsrat
- Streitigkeiten zwischen Unternehmen in Lieferketten
Was mache ich als Wirtschaftsmediator und Lösungsmacher?
Als Wirtschaftsmediator ist es meine Aufgabe die Konfliktthemen zu strukturieren und den Kommunikationsprozess zwischen den Beteiligten (neu) zu gestalten, damit diese es schlussendlich wieder schaffen durch Verhandlungen zu einer konstruktiven Lösung und einer Beilegung ihres Konflikts zu gelangen.
Ein Mediationsverfahren verläuft dabei nach einer etablierten Struktur, bei welcher die Konfliktsituation unter verschiedenen Aspekten aufgearbeitet wird. Dabei stehen die Interessen der beteiligten Personen und/oder Unternehmen im Vordergrund, welche gemeinsam besprochen und definiert werden.
Was qualifiziert mich, Sie als Wirtschaftsmediator unterstützen?
Schon seit dem Jahr 2012 beschäftige ich mich mit dem Thema Mediation und speziell mit Wirtschaftsmediation. Weit über 100 Mediationsverfahren habe ich dabei als Mediator und Wirtschaftsmediator geleitet und konnte so schon viele Menschen und Unternehmen bei der Lösung ihrer Konflikte unterstützen.
Dafür habe ich insgesamt 530 Stunden an hochqualifizierter und internationaler Mediatorenausbildung durchlaufen, unter anderem an der renommierten Harvard Law School. Anfang 2023 wurde ich der erste vom Qualitätsverbund Mediation (QVM) lizensierte Mediator in Deutschland.
Auch in der Mediationsausbildung und der universitären Lehre im In- und Ausland bin ich aktiv. Zahlreiche Menschen konnte ich so schon an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und für das weite Feld der Mediation begeistern. Zudem befasse ich mich auch wissenschaftlich und ehrenamtlich mit dem Thema Mediation, so dass ich in bester Weise Theorie und Praxis verbinden kann.
Für Details schauen Sie gerne auch auf der Seite "Über mich"!
Häufig gestelle Fragen/FAQ's zum Thema Mediation
Hier finden Sie einige Antworten auf Fragen, die mir häufig gestellt werden. Bei konkreten weiteren Fragen sprechen Sie mich bitte gerne direkt an!
Was ist das Besondere an Mediation?
Die Parteien arbeitet konstruktiv an der Lösungsfindung mit. Anders als eine Richterin oder ein Richter hat eine Mediatorin oder ein Mediator keine Entscheidungsmacht. Die Ergebnisse einer Mediation sind daher besonders nachhaltig.
Bei der Lösungsentwicklung wird besonders auf die Interessen persönlichen der Beteiligten eingegangen, etwas, was in anderen Streitbeilegungsverfahren in der Regel nicht geschieht oder nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Ist ein Gerichtsverfahren nicht viel besser?
Das kommt auf Ihren Konflikt an. Manche Konflikte können nicht (mehr) durch eine Mediation gelöst werden, da der Konflikt zur sehr eskaliert ist.
In einem Gerichtsverfahren bekommen Sie in der Regel eine Entscheidung, allerdings selten eine Lösung Ihres Konflikts, wie Sie sie in einer Mediation erreichen können. Zudem enden viele Gerichtsverfahren in einem Vergleich. Einen solchen können Sie auch in einem Mediationsverfahren erreichen und das oft in einer weniger gereizten Situation und fast immer schneller.
Dabei können in einer Mediation viele Dinge realisiert werden, die auch in einem Gerichtsverfahren passieren: so kann z. B. auch in einer Mediation ein Sachverständigengutachten eingeholt werden.
Woran erkennt man eine gute Mediatorin bzw. einen guten Mediator?
Da es keine weitergehende Regulierung oder offizielle Überprüfung des Berufszugangs gibt, ist die Marktsituation zugegebenermaßen unübersichtlich.
Man sollte daher
bei der Auswahl eines Mediators oder einer Mediatorin auf den Ausbildungsumfang und die konkrete praktische Erfahrung achten. Mediatorinnen und Mediatoren müssen die Medianden gemäß § 3 Abs. 5 Mediationsgesetz über diese Details auf Nachfrage informieren. Fragen Sie daher konkret nach!
Hilfreich bei der Identifizierung von "guten" Mediatorinnen und Mediatoren können Lizenzierungen von Verbänden (z. B. DGM, BMWA, BAFM oder BM) oder unabhängigen Zertifizierungsstellen (z. B. QVM) sein.
Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Mediatorin oder Mediator aus einem artverwandten Berufsfeld kommt (z. B. Rechtsanwältin oder Rechtsanwalt oder Psychologin oder Psychologe ist). Zwingend ist dies nicht.
Auch eine gewisse Lebenserfahrung kann förderlich sein.
Wie läuft eine Mediation ab?
Einer klassischen Mediation liegt eine Struktur nach dem sogenannten 5-Phasenmodell nach Christoph Besemer zugrunde. Nach einer Einleitungsphase, in welcher der Mediator unter anderem die Prinzipien der Mediation und den Ablauf eines Mediationsverfahrens erläutert, werden in der zweiten Phase die Themen des Konflikts gesammelt und strukturiert. In der dritten Phase werden die Interessen der Konfliktparteien erarbeitet und besprochen. In der vierten Phase werden zunächst denkbare Lösungsoptionen gesammelt und dann gemeinsam evaluiert. Sollte es auf dieser Basis als fünfte Phase zu einer Einigung kommen, wird diese schließlich in einer schriftlichen Vereinbarung dokumentiert.
Da Konflikte allerdings dynamisch und die besprochenen Themen oft vielfältig sind, ist diese Struktur nicht zwingend starr. Es kann daher zu verschiedenen Variationen kommen.
Wie lange dauert eine Mediation?
Diese Frage kann man seriöser Weise nicht pauschal beantworten. Es hängt immer vom konkreten Einzelfall, also dem Konfliktthema, dem Umfang der Themen, der Eskalationsstufe und letztendlich auch von den beteiligten Personen und deren Kommunikationsfähigkeit und Lösungsbereitschaft ab.
Die kürzeste Mediation, die ich als Mediator geleitet habe, dauerte zweieinhalb Stunden, die längste meiner Mediationen dauerte drei Tage. Üblicherweise wird man nach meiner Erfahrung einen Zeitumfang zwischen einem halben und einem ganzen Tag rechnen dürfen.
Muss für eine Mediation ein schriftlicher Antrag gestellt werden?
.Kurz und schmerzlos: Nein!
Wie schnell können wir einen Termin für eine Mediation bei Ihnen bekommen?
Das hängt vom Kalender aller Beteiligten ab, theoretisch wäre eine Beginn noch am selben Tag möglich. Grundsätzlich sollte ein (erster) Termin innerhalb von ein bis zwei Wochen stattfinden können.
Wo findet die Mediation statt?
Grundsätzlich finden die von mir geleiteten Mediationen in meinem Büro statt. Ich verfüge über ein Besprechungszimmer, in dem ich Mediationen mit bis zu sechs teilnehmenden Personen durchführen kann. Bei einem größeren Teilnehmerkreis könnte eine Räumlichkeit in einem Office Center oder in einem Hotel gebucht werden.
Wenn erforderlich, kann eine Mediation auch an jedem anderen Ort stattfinden. Ich bin im Bedarfsfall bundesweit mobil.
Denkbare wäre grundsätzlich auch die Durchführung der Mediation in Ihren Räumlichkeiten, die ist üblicherweise allerdings nicht empfehlenswert, da konfliktpsychologisch Konflikte nicht am Ort des Konflikts bearbeitet werden sollten. Zudem könnte eine Konfliktpartei dadurch psychologische Vorteile haben.
Was muss vor einer Mediation alles geschehen?
Nicht viel. Es müssen natürlich alle Konfliktparteien mit der Mediation und dem Mediator einverstanden sein. Es muss dann ein Termin koordiniert und der Mediationsvertrag abgeschlossen werden. In eiligen Fällen kann der Mediationsvertrag aber auch vor Ort zu Beginn der Mediation unterschrieben werden.
Wie verbindlich ist das Ergebnis einer Mediation?
Wenn es in einer Mediation zu einer Einigung kommt, ist dies rechtlich gesehen ein bindender Vertrag. Dieser kann auch verschriftlicht werden. Bei Bedarf wäre auch eine notarielle Beurkundung möglich, so dass auf diesem Wege sogar ein vollstreckbarer Titel geschaffen werden könnte.
Was kostet eine Mediation bei Ihnen?
Das kann fairerweise nicht vorab gesagt werden. Mediationen werden üblicherweise auf der Basis von Stundensätzen abgerechnet. Deren Höhe ist abhängig vom Thema (Wirtschaftsmediation ist oft hochpreisiger als z. B. Familienmediation), von der Qualifikation des Mediators bzw. der Mediatorin und der Region (in großen Städten sind die Stundensätze regelmäßig höher als in ländlichen Regionen). Auch die Anzahl der teilnehmenden Medianden kann sich auf den Stundensatz auswirken (eine Mediation mit zwei Medianden ist in der Regel weniger komplex und weniger anstrengend als eine Mediation mit z. B. fünf Medianden).
Wie lange eine Mediation dauert (und somit wieviele Stunden abzurechnen sind) lässt sich im Vorfeld kaum seriös vorhersagen (siehe oben). Logischerweise sind länger dauernde Mediationen hochpreisiger als kürzere Mediationen.
In den allermeisten Fällen sind Mediationen allerdings so oder so günstiger als Gerichtsverfahren oder völlig ungelöste Konflikte.
Gerne können wir weitere Details zu den Kosten Ihrer Mediation persönlich besprechen.
Muss eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt zur Mediation mitbringen?
Nein, eine solche Pflicht gibt es nicht. Je nachdem, worum es geht, kann dies aber sinnvoll sein.
Unabhängig davon kann man eine eventuelle Abschlussvereinbarung vor einer Unterzeichnung von einer Rechtsanwältin oder einem Rechtsanwalt, aber auch einer Steuerberaterin oder einem Steuerberater, überprüfen lassen.
Dr. Marcus Bauckmann, LL.M. - Rechtsanwalt & Wirtschaftsmediator
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Dr. Marcus Bauckmann, LL.M.
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Bitte vereinbaren Sie einen konkreten Termin mit mir. Da ich beruflich regelmäßig auch außerhalb meines Büros tätig bin, ist ein Besuch ohne vorherige Abstimmung nicht sinnvoll.
Telefonisch erreichen Sie mich oder mein Sekretariat in der Regel von Montag bis Freitag zwischen 8:30 und 18:00 Uhr.